Kgalagadi Transfrontier Park – Dünen & Raubkatzen
Reisegründe für einen Besuch
- Rote Kalahari-Dünen & klare Himmel
- Schwarzmähnenlöwen & Geparden
- Astrofotografie & sternenklare Nächte
- Selbstfahrer-Safari im 4x4
- Grenzüberschreitend mit Botswana
Big Five Hotspot:
- Löwe: ikonisch (Schwarzmähne)
- Elefant: nicht vorhanden
- Büffel: nicht vorhanden
- Leopard: möglich
- Nashorn: nicht vorhanden
Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 2000 (Fusion SA & Botswana)
- Größe: ca. 38.000 km² (gesamt)
- Lage: Nordkap + Botswana
Instagram-tauglich:
- Löwe in der Düne
- Sonnenuntergang hinter Kameldornbaum
- Düne mit Spuren
- Sternenhimmel über Camp
Im nördlichen Südafrika verläuft der Kgalagadi Transfrontier Park durch die Kalahari-Wüste. Er liegt größtenteils auf dem Staatsgebiet von Botswana und reicht mit seinem südlichen Teil nach Südafrika hinein. Die Population der Löwen ist im Park sehr dicht. Auch Leoparden, Geparden und afrikanische Wildkatzen leben in den Wüstenwildnis zwischen den spektakulären Dünen aus rotem Sand.
Der Nationalpark in der Kalahari ist bekannt für ein großes Vorkommen an Raubtieren, insbesondere Schwarzmähnenlöwen, Leoparden und Geparden. Aber auch eine Reihe kleinerer Jäger wie Tüpfelhyänen, Schabrackenhyänen, Afrikanische Wildkatzen, Löffelhunde, Kap-Füchse, Silberfüchse, Schabrackenschakale, Karakale, Ginsterkatzen und Honigdachse leben im Schutzgebiet.
Der Kgalagadi Transfrontier Park ist die Heimat von Oryxantilopen, Kuhantilopen, Elenantilopen, Großkudus, Springböcken, Steinböckchen und Gnus. Giraffen, Warzenschweine und Erdmännchen finden in den Halbwüstengebieten ideale Lebensbedingungen vor. Interaktionen zwischen den putzigen Erdmännchen sind oft gut zu beobachten.
Auch Vogelfreunde kommen im Nationalpark nicht zu kurz. Zu entdecken gibt es beispielsweise den Siedelweber, der sich mit seinem sandfarbenen Gefieder auf dornigen Büschen sitzend gut in die Umgebung einfügt. Unter den 200 im Park vorkommenden Vogelarten sind des Weiteren Strauße, Trappen, Greifvögel wie Schwarzbrustschlangenadler, Weißrückengeier, Zwergfalken und Rotnacken, zahlreiche Wasservogelarten und Störche.
Perfekt an das Leben in großer Trockenheit sind die Echsen und Schlangen im Kgalagadi Transfrontier Park angepasst. Agamen, Geckos, Skinke und Chamäleons sitzen lange ruhig an sonnigen Stellen, weshalb sie gut zu beobachten sind, wenn man sich ihnen langsam nähert. In der Kalahari sind giftige Schlangen wie die Kap-Kobra und die Schwarze Mamba verbreitet.
Wenn in der Regenzeit Niederschlag fällt, ist dies eine gute Chance, Afrikanische Krallenfrösche, Sandfrösche und weitere Froscharten zu erblicken, die dann aus ihren Unterschlüpfen herauskommen.
Die Wüstenlandschaften im Park sind gekennzeichnet durch Sand, der aufgrund seines hohen Eisenoxidgehalts rot gefärbt ist. Die Ebenen sind teilweise mit Gräsern bewachsen, die in der Sonne austrocknen, wodurch ein schönes Farbenspiel aus hellbraunen und roten Flächen entsteht. Mancherorts schichtet sich der rote Sand zu hohen Dünen auf, die aufgrund ihrer Farbe besonders eindrucksvoll aussehen. Die Seiten der Dünen sind vielerorts mit dichten Büscheln aus robusten Gräsern und niedrigen Dornensträuchern bewachsen.
Die Ebenen der Halbwüste sind von den ausgetrockneten Flussbetten des Auob und Nossob durchzogen. Sie füllen sich nur nach Niederschlägen in der Regenzeit zeitweise mit Wasser, was die Tierwelt ermuntert und mobilisiert. Nicht selten sieht man junge Tiere nach einem Regenschauer ausgelassen am Flussufer herumtollen oder mit neuer Energie geladen Machtkämpfe austragen.
Die Wüstenvegetation setzt sich aus Gräsern, Buschwerk und einzeln stehenden Bäumen zusammen. Vertreten sind Kameldornbäume, Graue Kameldornbäume und Schäferbäume. In den trockenen Flussbetten stehen vereinzelt Akazienbäume. Tsamma-Melonen und Acanthosicyos naudinianus sind genügsame Melonenarten, die längere Trockenperioden unbeschadet überstehen. In sehr trockenen Perioden dienen die Früchte Tieren im Park als Flüssigkeitsquelle.
Von Mai bis September sind die Tagestemperaturen im Nationalpark in der Wüste angenehm, weshalb ein Besuch zu dieser Zeit empfehlenswert ist. Tiere sind in der Trockenzeit besser zu beobachten, da sie in der Jahreszeit ausbleibender Regenfälle Wasserstellen aufsuchen müssen, um zu trinken.