Hluhluwe-iMfolozi Park – ältester Park Afrikas
Reisegründe für einen Besuch
- Schutzgebiet für Spitz- & Breitmaulnashörner
- Big Five in malerischem Terrain
- Sehr gute Löwen- und Büffelsichtungen
- Pionierarbeit im Wildtiermanagement
- Pirschfahrten & Bushwalks
Big Five Hotspot:
- Löwe: häufig
- Elefant: kleinere Gruppen
- Büffel: sehr präsent
- Leopard: selten
- Nashorn: Schwerpunkt des Parks
Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 1895
- Größe: 960 km²
- Lage: KwaZulu-Natal
Instagram-tauglich:
- Nashorn im Gras
- Löwe auf Hügelkamm
- Nebel über grünem Busch
- Aussichtspunkt mit Wildbeobachtung
Das älteste Wildschutzgebiet ganz Afrikas ist der Hluhluwe-iMfolozi-Park nördlich der Küstenstadt Durban. Benannt ist der Park mit offenen Graslandschaften, Savannen und Küstenwäldern nach den beiden Flüssen Hluhluwe und iMfolozi, die durch sein Territorium hindurch in den Indischen Ozean fließen. Das Schutzgebiet ist beliebt für seine Artenvielfalt, darunter die Big Five. Unter besonderem Schutz stehen die gefährdeten Breitmaul- und Spitzmaulnashörner.
Wer den Anblick von Elefanten, Löwen, Büffeln, Leoparden, Breitmaul- und Spitzmaulnashörnern nicht verpassen möchte, hat hier gute Chancen, die spektakulären Wildtiere zu sehen. Insbesondere für den Schutz der Nashörner, die stark von Wilderern bedroht sind, macht sich der Park stark. Deshalb ist es hier sehr wahrscheinlich, einigen der imposanten Dickhäuter auf einer geführten Naturwanderung zu begegnen. Zusätzlich zu Löwen und Leoparden sind Raubtiere wie Geparden, Hyänen, Schakale und Wildhunde im Schutzgebiet an der südafrikanischen Ostküste zu Hause.
Durch die Weiten der Graslandschaften bewegen sich Herden von Zebras und Gnus sowie einige Antilopenarten. Zu sehen sind Impalas, Nyalas, Kudus, Buschböcke und Wasserböcke. Im Schutzgebiet finden Warzenschweine, Mungos, Paviane und Giraffen ihren optimalen Lebensraum. An den Flussläufen sind Flusspferde und Nilkrokodile zu finden und auch Schildkröten halten sich gerne in den Uferbereichen auf.
An Flüssen und stehenden Gewässern im Park gibt es eine Fülle tropischer Vogelarten. Unter anderem leben dort die leuchtend blauen Eisvögel, muntere Uferschwalben und Flussregenpfeiffer. Neben den am Wasser heimischen Vögeln sind Schopf-Perlhühner, Schildturakos, Buschwürger und Südliche Kahlkopfibisse unter den insgesamt rund 400 Vogelarten im Hluhluwe-iMfolozi Park.
Im Nationalpark sind Geckos, Warane und Chamäleons in schillernden Farben zu beobachten. Wer sich für Schlangen interessiert, findet einige ungiftige Arten wie Sandrennnattern und Maulwurfsmotten, aber auch Giftschlangen wie Gabunvipern, die Kap-Kobra und Puffottern.
Der Nationalpark im zentralen Zululand der Provinz KwaZulu-Natal ist vorwiegend durch Hügellandschaften geprägt. Im Norden des Wildnisschutzgebiets ragen zerklüftete Berglandschaften mit steilen Hängen und Tälern auf. In den feuchteren Höhenlagen, die bis zu 540 Meter erreichen, wachsen dichte Wälder aus echtem Gelbholz, Marula-Bäumen, Schirmakazien und Leberwurstbäumen. Zwischen den Waldgebieten dehnen sich Baumsavannen und Graslandschaften aus.
Aufgrund der Dichte der Vegetation in den Bergwäldern ist es im Nordteil des Parks mitunter ein wenig schwieriger, Wildtiere zu beobachten. Einfacher gelingt dies durchweg im südlichen Teil, entlang des Schwarzen und Weißen iMfolozi Flusses. Denn dort herrschen aufgrund der größeren Trockenheit spärlich bewachsene, offene Gras- und Savannenlandschaften vor, auf denen Akazien einzeln stehen. Entlang der Flussläufe erstrecken sich Überschwemmungsebenen, die sich in der Regenzeit mit Wasser füllen. Aufgrund der häufigen und starken Regenfälle besteht die Gefahr verheerender Überschwemmungen, weshalb von einem Besuch des Parks zwischen November und April abzuraten ist.
Die beste Zeit, den Hluhluwe-iMfolozi Park zu erkunden, ist von Juni bis Oktober. Die Durchschnittstemperaturen liegen dann bei 13 bis 24 °C und es bestehen gute Chancen, Tiere an Wasserstellen zu sehen.