Höhepunkte dieser Südäthiopien Reise
Erleben Sie
- Hamar-Zeremonie im Omo-Tal
- Dorze-Hütten in Chencha
Probieren Sie
- Schiro mit Injera-Fladen
- Honigwein (Tej) aus Kalebassen
Natur aktiv erleben
- Wanderung durch Konso-Landschaften
- Marktbesuch in Key Afer
Südäthiopien 18 Tage - Kurzbeschreibung 5 Höhepunkte
Die 18-tägige Studienreise Südäthiopien führt in das Tal des Omo Flusses, des größten äthiopischen Flusses neben dem Blauen Nil. Das Omo Tal ist Heimat archaisch lebender Stämme, die zu den ältesten in Äthiopien ansässigen Völkern gehören. Sie sind berühmt für handwerkliche Fertigkeiten oder auch für außergewöhnliche Körperausschmückungen. So sind die Mursi bekannt durch die Lippenteller ihrer Frauen, die Hamer für das mit Butter, Lehm und Ton gefärbte Haar sowie ihre Schmuckketten und Schmucknarben, die Konso für Schnitzkunst und die Benna den Teff-Anbau.
Die Mursi – Lippenteller als Schönheitsideal
In der Pubertät beginnen die weiblichen Angehörigen des Mursi-Volkes damit, ihre Oberlippe zu vergrößern: In die aufgeschnittene Oberlippe wird ein Keramikteller eingesetzt, der im Lauf der Jahre regelmäßig durch einen größeren ersetzt wird. Die Frauen stellen ihn selbst her und bemalen ihn. Mit der Größe der Lippe wächst - so die Tradition der Mursi - das Ansehen der Frau. Allerdings gibt es heute keinen Zwang, sich dieser Sitte zu unterwerfen, die aber mittlerweile neben der Viehzucht zu einer Einnahmequelle des Volksstammes geworden ist.
Der Bullensprung bei den Hamer als Beweis der Männlichkeit
Wichtiges Initiationsritual der Hamer ist der Bullensprung. Im Rahmen eines mehrtägigen Festes muss ein Junge, bevor er heiraten darf, viermal über den Rücken mehrerer nebeneinander stehender Rinder laufen. Verheiratete Frauen tragen Halsringe, an deren Zahl man erkennen kann, die wievielte Ehefrau ihres Mannes sie ist. Ihre Haare werden durch Einfetten mit einer Mischung aus Butter und ockerfarbenem Ton aufgehellt, und die Kleidung wird kunstvoll mit bunten Schnüren aus Glasperlen und Muscheln verziert.
Der Chamo-See - Krokodile und Wasservögel
Eine erfrischende Abwechslung auf der Südäthiopien Reise, die durch viel Savannenlandschaft führt, stellt der auf 1.100 Meter Höhe gelegene Chamo-See dar. Hier gibt es Krokodile, Flusspferde, Pelikane, Reiher,Störche, Kormorane und afrikanische Schreiseeadler zu sehen. Im See leben Welse und Nilbarsche, die von Fischern noch traditionell mit dem Speer gejagt werden.
Die Konso – Meister der Schnitzkunst und der Terrassen
Die Konso haben den Ackerbau geradezu perfektioniert, indem sie seit Jahrhunderten Terrassen angelegt und bewirtschaftet haben. Sie bauen neben den Grundnahrungsmitteln Getreide und Hirse sowie Gemüse und Bananen auch Kaffee und Baumwolle an. Eine Familie lebt in mehreren Hütten in einem eigenen Areal des Dorfes zwischen schattenspendenden Papaya- und Guavenbäumen. Dörfer sind von einem schützenden Steinwall umgeben. Zur Erinnerung an Vorfahren werden imposante Holzfiguren, Wakas genannt, angefertigt, welche die Bedeutung einer Persönlichkeit versinnbildlichen, inklusive seiner Ehefrauen und getöteter Feinde.
Die Benna und die Zwerghirse
Teff, das kleinste Getreide der Welt (150 Samenkörner haben die Größe eines Weizenkorns), bauen die Benna an. Es ist eine Zwerghirse, ein Grundnahrungsmittel Äthiopiens, das im Rest der Welt so gut wie unbekannt ist und in der Hitze und Trockenheit Äthiopiens prächtig gedeiht. Die Benna brauen daraus „Injera“, ein Hirsebier. Die Benna leben als Halbnomaden, sie betreiben Ackerbau, wandern aber nach der Ernte mit ihren Viehherden weiter. Den auf ihren Wanderungen reichlich gesammelten Honig von Wildbienen tauschen sie auf Märkten entlang ihrer Wanderroute gegen die Erzeugnisse anderer Volksstämme.